Montag, 20. Dezember 2010

Gedanken zur Weihnachtszeit

Wo ist denn nur die Zeit geblieben,
denk ich und schau auf meine Uhr.
Nun kommen die Tage, die alle lieben,
doch von Ruhe noch keine Spur.

Es müssen noch Weihnachtsgeschenke her.
Das Richtige zu finden ist oft sehr schwer.
Wir hetzen herum, als würden wir gejagt
und keiner nach den Sorgen der Mitmenschen fragt.

Ich denk an meine Kindheit zurück.
Da genoß man die Zeit, Stück für Stück.

Abend saß man zusammen, bei Kerzenschein.
Tannenzweige kamen in den Herd hinein.
Man sprach miteinander, sang Weihnachtslieder.
Diese Zeit kommt wohl nie mehr wieder.

Die Leute hatten nicht viel Geld,
und man umarmte die ganze Welt,
wenn ein Schlitten unterm Weihnachtsbaum stand,
darauf das vermisste Püppchen, in neuem Gewand.

Heut´ müssen große Geschenke her,
ein Schlitten tut es längst nicht mehr.
Und der Streß, den wir uns selber machen,
läßt keine Zeit für "sentimentale Sachen".

Wir Menschen machten Weihnachten
zu dem, was es heut´ ist.
Und irgendwann hat man vergessen,
warum überhaupt Weihnachten ist.


(Eingesendet von Horst Schwarz)

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